Freitag, 14. September 2007
Ich will endlich meine Menopause
frl eichhorn, 00:32h
Manchmal ist es schrecklich, eine Frau zu sein. Der Morgen beginnt mit der allgemeinen Verdammung der Welt. Keiner versteht einen. Man schleppt sich zur Arbeit. Die Stadt ist kalt und laut und groß. Eine graue Maus unter vielen. Automatisch bewegt man sich zum Bürostuhl und lässt sich fallen.
Der Tag füllt sich mit erfolgreichen und erfolglosen Projekten, die keine Befriedigung bringen, weil von niemandem gewürdigt. Auf Dauer hilft auch Selbstlob nicht. Früher oder später durchschaut das Bewusstsein den Betrug.
Dann doch, kurz vorm Gehen, "Schöner Text. Wer hat den gemacht?" "Äh, ich." "Schön. Gratuliere."
Und die Welt ist gut. Der Tag beginnt von neuem. Gutaussehende Männer lächeln dich an, schauen dir bewundernd hinterher. Und plötzlich bist du wieder Frau. Was für ein geiles Gefühl, in dieser großen, pulsierenden Stadt zu leben, die einem alles verspricht.
Das nahezu Schizophrene an der Angelegenheit ist ja, dass du dir fortwährend der Ursache des Ganzen bewusst bist: Hormone. Und du kannst nichts dagegen tun.
Und ich fürchte, das geht so weiter bis zu den Wechseljahren.
Der Tag füllt sich mit erfolgreichen und erfolglosen Projekten, die keine Befriedigung bringen, weil von niemandem gewürdigt. Auf Dauer hilft auch Selbstlob nicht. Früher oder später durchschaut das Bewusstsein den Betrug.
Dann doch, kurz vorm Gehen, "Schöner Text. Wer hat den gemacht?" "Äh, ich." "Schön. Gratuliere."
Und die Welt ist gut. Der Tag beginnt von neuem. Gutaussehende Männer lächeln dich an, schauen dir bewundernd hinterher. Und plötzlich bist du wieder Frau. Was für ein geiles Gefühl, in dieser großen, pulsierenden Stadt zu leben, die einem alles verspricht.
Das nahezu Schizophrene an der Angelegenheit ist ja, dass du dir fortwährend der Ursache des Ganzen bewusst bist: Hormone. Und du kannst nichts dagegen tun.
Und ich fürchte, das geht so weiter bis zu den Wechseljahren.
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