Donnerstag, 24. Januar 2008
Was ist schon normal?
Beim gemeinsamen Sinnieren mit einem guten Freund und einer Flasche Wein festgestellt, dass ich eine Vorliebe für Menschen jenseits der Norm habe. Mein bester Freund ist in so einem kuriosen Männerverein. Viele der anderen Freunde sind Aussteiger oder sonst irgendwie ungewöhnlich. Die Männer in meinem Leben sind auch Extreme: Vom Hartz4-Empfänger über den Musiker zum kohlescheffelnden Manager ist alles dabei. Zwei waren darunter, die ich als normal im Sinne von SchemaF-Leben bezeichnen würde. Mit keinem von beiden hat es wirklich lange gehalten. Nicht dass ich sagen würde, ich wäre selbst außergewöhnlich in irgendetwas. Es ist mehr das Ausbrechen aus dem Standard durch andere, immer mit dem Rückhalt, in die Behaglichkeit eines geregelten Lebens zurückkehren zu können.

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Winterschlaf
Schon komisch, wie die gleichen Probleme in der ein oder anderen Form immer wieder kommen. Nur gehe ich inzwischen gelassener damit um. So mit einem milden Lächeln über frühere extreme Begeisterung und Niedergeschlagenheit. Altersweisheit kann ich das angesichts meiner jungen Lenze wohl nicht nennen, vielmehr eine gewisser juveniler Dämmerzustand eingepackt in Watte der Gleichgüligkeit. Hat den Vorteil, das die ganzen schmerzhaften Gedanken draußen bleiben. Die berauschenden, ekstatischen und beflügelnden Gefühle leider auch.

Die Problem sind wie gesagt immer die gleichen. Reduzieren wir sie mal auf die Grundfaktoren Geld, Liebe und Freiheit. In allem, was ich tue strebe ich letztendlich nach Liebe. Liebe anderer und Liebe zu mir selbst. Letzteres funktioniert ganz gut. Das Erstere hakt immer mal ein bisschen beim Streben nach Freiheit. Die habe ich eigentlich und wage es doch nicht, sie auszukosten. Hauptsächlich wegen des Geldes. Nicht weil gerade nicht vorhanden, sondern weil ich eine fremde Verantwortung übernommen habe, die mich jetzt und einige Zeit binden wird und nicht zulässt, wirklich Entscheidungen zu treffen und meinen Kopf nicht frei sein lässt. Die Lösung heißt vielleicht Liebe. Ich warte auf den Frühling.

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Montag, 21. Januar 2008
Freundschaft oder Liebe
Was er will, das weiß sie. Er aber nicht. Verwechselt einen guten Fick mit Liebe. Und wenn sie es ihm sagte, er würde es nicht glauben. Und würde wieder Gift und Galle spucken. Und würde die Wärme nicht bemerken, die ihm angeboten wird auf seiner Suche nach einem Anker im Leben. Und würde wieder versinken. Sie folgt ihm, aber ach, das Wasser es trägt nicht. Sie versinkt und kommt prustend nach oben. Und plötzlich schwimmt sie. Einfach so. Und stellt fest, dass es gar nicht so schwer ist. Man muss es nur versuchen. Und er sieht nicht ihre Hand und sinkt zum Grund.

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