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Montag, 17. März 2008
Walgesänge
frl eichhorn, 18:52h
heißt das Album von Frau annamateur und außensaiter, instrumental und stimmlich hochbegabte Menschen.
Es ist bisher die einzige CD, noch in Eigenproduktion entstanden und per Eigenvertrieb zu erhalten. Besten Voraussetzungen also für einen Geheimtipp.
Inhaltlich geht es um alles von Bulimie, Eitelkeiten, Lebensfreude und Sex natürlich. Frau annamateur schreibt wunderbare abgründige und hintergründige Texte und verpackt sie in einer Mischung aus Jazz, Chanson, Blues und Schlager, spielt mit ihrer fantastischen Stimme und gibt ordentlich Tempo dazu. Allein für "Ein bisschen Bulimie stünde mir gut" liebe ich sie. Kaum dass man sich nämlich wegen des Wortwitzes freut, kommt schon die nächste bitterböse Textzeile und man verschluckt sich am Lachen.
Grandios finde ich übrigens auch die Sinnlichkeit und Selbstironie, mit der sich Frau annamateur inszeniert. Dazu noch viel Talent und Charakter sind außerdem eine nahezu unschlagbare Kombination.
Ach ja: Unbedingt kaufen und Kleinkunst unterstützen!
Es ist bisher die einzige CD, noch in Eigenproduktion entstanden und per Eigenvertrieb zu erhalten. Besten Voraussetzungen also für einen Geheimtipp.
Inhaltlich geht es um alles von Bulimie, Eitelkeiten, Lebensfreude und Sex natürlich. Frau annamateur schreibt wunderbare abgründige und hintergründige Texte und verpackt sie in einer Mischung aus Jazz, Chanson, Blues und Schlager, spielt mit ihrer fantastischen Stimme und gibt ordentlich Tempo dazu. Allein für "Ein bisschen Bulimie stünde mir gut" liebe ich sie. Kaum dass man sich nämlich wegen des Wortwitzes freut, kommt schon die nächste bitterböse Textzeile und man verschluckt sich am Lachen.
Grandios finde ich übrigens auch die Sinnlichkeit und Selbstironie, mit der sich Frau annamateur inszeniert. Dazu noch viel Talent und Charakter sind außerdem eine nahezu unschlagbare Kombination.
Ach ja: Unbedingt kaufen und Kleinkunst unterstützen!
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Dienstag, 11. März 2008
Authentizität oder die Suche nach dem Tischbein
frl eichhorn, 16:45h
Früher, als ich noch spießig war und den Wert von Besitz zu schätzen wusste, bestand mein vollendetes Lebensglück aus dem Besitz einer Tischdecke mit passendem Läufer. Was mich in so jungen Jahren so weit gebracht hat, ich habe da nur Vermutungen. Der Wunsch nach Orientierung durch Nachahmen von gesellschaftlich akzeptierten Verhaltensmustern vielleicht.
Mittlerweile habe ich entdeckt, dass ich eine eigene Meinung habe und mir die meisten meiner Mitmenschen ziemlich egal sind. Um zurück zu den Tischdecken zu kommen: Ich bin inzwischen der Ansicht, dass die Dinger einfach furchtbar hässlich und zweckfrei sind. Ich mag es, das Holz eines Tisches zu sehen und zu fühlen. Selbst wenn es nur Glas ist. Zumal sich mir der Sinn von Tüchern, die um Himmels nicht befleckt werden sollen, nicht ganz erschließt. Einzig beim Fremdspeisen (andere fürs Kochen und Servieren bezahlen) bin ich dankbar dafür, dass meine Arme nicht in den Soßenklecksen meiner Vorgänger ruhen. Selbst wenn es nur stillose Riesenservietten sind, die bei jeder Bewegung rascheln.
Ergo wurden nun sämtliche Tischdecken im Hause Eichhorn entsorgt und der Wäscheschrank seufzte erleichtert. Die Wachstuchtischdecke darf aus Gründen der Sentimentalität weiterhin ihr Dasein auf dem Küchentisch fristen und weiterhin Brandflecken sammeln.
<sinnloser content ende>
Mittlerweile habe ich entdeckt, dass ich eine eigene Meinung habe und mir die meisten meiner Mitmenschen ziemlich egal sind. Um zurück zu den Tischdecken zu kommen: Ich bin inzwischen der Ansicht, dass die Dinger einfach furchtbar hässlich und zweckfrei sind. Ich mag es, das Holz eines Tisches zu sehen und zu fühlen. Selbst wenn es nur Glas ist. Zumal sich mir der Sinn von Tüchern, die um Himmels nicht befleckt werden sollen, nicht ganz erschließt. Einzig beim Fremdspeisen (andere fürs Kochen und Servieren bezahlen) bin ich dankbar dafür, dass meine Arme nicht in den Soßenklecksen meiner Vorgänger ruhen. Selbst wenn es nur stillose Riesenservietten sind, die bei jeder Bewegung rascheln.
Ergo wurden nun sämtliche Tischdecken im Hause Eichhorn entsorgt und der Wäscheschrank seufzte erleichtert. Die Wachstuchtischdecke darf aus Gründen der Sentimentalität weiterhin ihr Dasein auf dem Küchentisch fristen und weiterhin Brandflecken sammeln.
<sinnloser content ende>
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