Freitag, 20. Juni 2008
Bestandsaufnahme
Haben

  • Zeit - wünsche ich mir seit ungefähr einem Jahr sehr intensiv und wird genutzt werden
  • innere Ruhe - war nach dem Urlaub plötzlich da, wird mit dem nächsten Job perdu sein
  • Wunschgewicht - ebenso
  • männliches Gleichgewicht im Leben - war schon vor dem Urlaub da und wird auch bleiben
  • leerer Kopf - raus mit dem alten Krempel, her mit den Ideen
  • Erfahrungen - in diesem und jenem
  • erste Falten - endlich. Ich wollte schon immer erwachsen sein.



    Soll

  • neue Herausforderungen - Leben und Liebe bewältige ich inzwischen. Jetzt gehts um Ruhm und Ehre.
  • Luftveränderung - geht einher damit
  • die große, weite Welt - wird noch ein bisschen warten müssen. Aber nicht zu lange.
  • Großmut - Geduld mit den Mitmenschen und mehr Vertrauen
  • Sommerbräune - grad eher schwierig bei den vielen Wolken. Aber ich gebe nicht auf.
  • Selbstmanagement - ich hab da nächste Woche so ein Seminar...
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    Sonntag, 15. Juni 2008
    Samstag Abend? Tut mir leid, muss Fußball gucken...
    Die EM ist eine feine Sache. Ich gebe zu, ich habe nicht viel Ahnung von Fußball. Fragt mich bloß nicht nach Abseitsregeln. Aber ich erkenne ein gutes Spiel, wenn ich eines sehe. Derzeit gibt es ja einige davon. Aller zwei Jahre lasse ich mich anstecken vom Ballfieber. Unter EM mache ich es aber nicht. Man braucht ja auch mal eine Pause vom ewigen Biertrinken und all den emotionalen Berg- und Talfahrten.
    Fußballgucken ist inwischen ähnlich gesellschaftsfähig und politisch korrekt wie Bio-Supermärkte und zeitgenössische Kunst supi finden. Man muss ja – wie ich – nicht viel Ahnung haben und hat trotzdem Spaß. Also oder deswegen starre ich knapp zwei Stunden auf Bildschirme und stelle positive Nebeneffekte fest:

  • Ich treffe viel regelmäßiger meine Freunde. Beim Public Viewing. Während dem Spiel unterhalten ist natürlich nicht, aber wozu gibt es die Halbzeit? Um die Wochenhöhepunkte zu erzählen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand im Privatleben zu bringen, braucht es nicht mehr als eine Viertelstunde.
  • Zum ersten Mal in all der Zeit des Nicht-mehr-bei-Mama-Wohnens habe ich keinen Bügelberg mehr. Bei Schlechtwetter und zwischendurch wird zu Hause geguckt. Naja, und nebenbei bügel ich eben.
  • Ich kann endlich die Flaggen halbwegs den Ländern zuordnen. Mal sehen, wie lange ich mir das merken kann.
  • Ich lerne neue Klischees für die Nationalitätenkiste: Die Kroaten pöbeln ganz schön, die Schweden sind selbst dann vergnügt, wenn sie verlieren, die Portugiesen können zaubern und schnell rennen und die Deutschen sind ein lahmer Haufen uswusf.

    So, und jetzt warte ich weiter auf das zweite Tor der Russen.
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