Montag, 14. Juli 2008
Friede, Freude, Entspannung
Mit schöner Regelmäßigkeit wechsle ich das Yoga-Studio. Zum Einen will ich mich nicht auf einen Kurs verpflichten, zu dem ich jede Woche zu gleichen Zeit gehen muss. Als Kind der Generation Unentschlossen will ich mir alles offenhalten, denn wer weiß, was die nächste Woche so bringt. Zum Anderen möchte ich nicht von den anderen Kursteilnehmerinnen mit Küsschen link und Küsschen rechts begrüßt werden, weil es ja so schön ist, sich wiederzusehen. Stattdessen mache im mich zusammen mit mir lustig über die anderen. Das funktioniert viel besser bei Unbekannten. Die junge Dame mit den unpraktisch kunstvoll hochgesteckten Haaren und Riesenohrringen zum Beispiel. Oder der beneidenswert schlanke Lockenkopf neben mir, die alle Übungen immer ein klein wenig besser machen muss als all die anderen.

Berlin hat viele Yoga-Studios, weshalb ich es eine Weile gedauert hat, ehe ich jetzt wieder im Prenzlauer Berg bin. Der Lehrer hat inzwischen etwas längere Haare, man sieht das fehlende Haupthaar nun besonders gut. Nach wie vor ist da ein kleines Bäuchlein, was ich sehr sympathisch finde. Keiner von diesen perfekt durchtrainierten Lehrkörpern, die Komplexe verursachen bei allen Kursteilnehmern. Keiner von diesen Lehrern, die mich auffordern, die Energie um mich zu spüren und mich davon durchströmen zu lassen. Entsprechend genieße ich die Yoga-Stunde. Zudem geht er nur einmal auf Berührungstour. Beim letzten Mal suchte er sehr häufig Körperkontakt bei vielen Teilnehmerinnen. Entweder sind wir alle besser geworden oder es läuft in seinem Privatleben besser.

Ich werd da jetzt öfter hingehen.

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Sonntag, 13. Juli 2008
Männerpension
Die Mitbewohnerin hatte Besuch. 4 Südländer, die Berlin erleben wollen. Sie blieben für 2 Nächte. Wie sie es geschafft hat, die Nächte in einem kleinen Zimmer voller männlicher Ausdünstungen zu überstehen ohne permanent ohnmächtig zu werden, ist mir ein Rätsel. Überhaupt zu schlafen, wenn um einen herum 4 halbwegs sportliche Jungs liegen. Da muss der Müdigkeit mit Alkohol nachgeholfen werden. Sightseeing war wohl nicht so beliebt, man wollte lieber ausgehen. Entsprechend erledigt fiel man dann ins Bett, so dass gar keine falschen Gedanken aufkamen.

Nach der Testosteronflut ist das Eichhörnchen-Baumhaus wieder Frauenzone und ich mache mich mal daran, das Bad zu putzen.

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