Montag, 17. November 2008
Ein Wochenende an der Spree
Ein Wochenende in der alten Heimat verbracht und das Heimweh gepflegt. Es sind ja dann doch nicht nur die Menschen, die ich in der neuen Heimat vermisse. Es ist auch das Laute und Schmutzige. Es sind die vielen unscheinbaren Ecken, mit denen ich Erinnerungen verbinde. Ich habe mich in das Lebensgefühl da verliebt. In dieser Stadt habe ich einige der wichtigsten Erfahrungen in meinem Leben gemacht. Ja, natürlich hatten die meisten davon mit Sex zu tun.

Neben meinem ganzen Entfernungsschmerz und Rumgejammer stelle ich aber erstaunt fest, dass ich freundlicher zu meinen Mitmenschen bin, seit ich nicht mehr da oben wohne. Ich arbeite mehr und finde das sogar in Ordnung. Ich wohne klaglos in einer Wohnung, die vorher für mich nicht in Frage gekommen wäre.

Ich weiß auch nicht. Liegt wahrscheinlich am Klima hier. Oder so.

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Ist es nicht beachtlich, wie schnell man sich weiterentwickelt und die verkrusteten Strukturen und Vorstellungen des Althergebrachten verlassen kann, wenn man sich nur traut? Ich finde das toll und wünsche viel Glück und so!

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Ich hab ja den Gedanken der einstigen Rückkehr in die große, arme Stadt nicht aufgegeben. Aber wie bei so vielem ist da ein wenig Selbsttäuschung im Spiel, die das Leben leichter macht.

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...dass ich freundlicher zu meinen Mitmenschen bin

Veränderungen der Geogarphie müssen folglich nicht schlecht sein, und manches verklärt sich im Rückblick auch zu leicht. Sex, so möchte ich im Übrigen anmerken, gibt es auch in anderen Städten. Selbst das Land hat meiner Erfahrung nach etwas zu bieten.

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Mitnichten widerspreche ich. Der Preis für das Fleisch variiert aber nach geographischer Lage.

Besagte Freundlichkeit erschreckt mich nur etwas, war das Leben mit Arroganz doch wesentlich effektiver. Ich werd mich wohl dran gewöhnen.

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Am Klima??? Nunja... };-)

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